Freitag, 29. November 2019

Aus den Geheimakten des TLD 10: Stalker, der langlebige Intrigant


Bei einer Serie wie PERRY RHODAN sind oftmals Nebenfiguren das Salz in der Suppe. Manchmal nur für einen, manchmal für wenige Auftritte geplant, entwickeln Nebenfiguren immer wieder ein Eigenleben oder erfreuen sich großer Beliebtheit bei den Lesern und bereichern die Serie dann länger als ursprünglich gedacht. Aktuelles Beispiel: Sichu Dorksteiger, die im STARDUST-Zyklus im Grunde nur für diesen Zyklus entwickelt wurde, in Mini-Serie OLYMP sogar eine der Hautrollen spielte, und aktuell in der Serie. die Frau an Rhodans Seite ist. Eine Figur, die ebenso früh eingeführt worden ist und der Serie lange Zeit erhalten blieb, ist der Sotho Tal Ker, der von Homer G. Adams Stalker genannt wurde.




Stalker war eine vielschichtige, intrigante, widersprüchliche Figur, die in diversen Identitäten und Masken auftrat.
Seinen ersten Auftritt hatte Stalker als Warner oder WARNER in PERRY RHODAN-Roman 1234 »Piratensender Acheron«. Die Maskerade eines Humanoiden wurde allerdings von Taurec enttarnt.

Über das Titelbild zu »Piratensender Acheron« gab es an dieser Stelle bereits einen ausführlichen Artikel.
Stalker oder eigentlich Tal Ker war ein mehr oder weniger echsenartiges Wesen und als Sotho ein Gesandter ESTARTUS und zudem ein geklontes Lebewesen.





















In PERRY RHODAN-Roman 1251 »STALKER« ist selbiger zwar nicht auf dem Titelbild abgebildet, Alfred Kelsner hat den Sotho allerdings in zwei geradezu expressiven Innenillustrationen festgehalten.

 



















Das Aufeinandertreffen »Stalker gegen Stalker« setzte Johnny Bruck auf dem Titelbild und in einer Innenillustration fest. Der neue Sotho Tyg Ian oder Stygian besiegte Stalker im Zweikampf und ersetzte den gewissermaßen Abtrünnigen Sotho Tal Ker.




Geradezu dramatisch wie tragisch ist der »Zweikampf der Sothos« auf dem Titelbild zum gleichnamigen Roman 1297 dargestellt von Johnny Bruck.



In der Maske des Stalker trat übrigens auch der Vario-500-Roboter auf, und begleitete eine Hanse-Karawane nach ESTARTU.






 







Stalker selbst trat später als Mehandor-Patriarch Captain Ahab auf während der Dunklen Jahrhunderte und war auch als Pirat von Magellan unterwegs. Im Linguiden-Zyklus macht Stalker ebenfalls nochmals von sich reden und bewährt sich erneut in der Rolle des eigenbrötlerischen Intriganten.



Weiters ist Stalker noch mal in einer anderen Mehandor-Identität unterwegs und schließlich findet er im Aufgehen in ESTARTU seinen Frieden in PERRY RHODAN-Roman 1577 mit dem äußerst passenden Titel »Endstation Etustar«. Stalker war damit über 300 Hefte, über 700 Jahre Handlungszeit oder etwa 6 Jahre Realzeit Teil der PERRY RHODAN-Serie.
Stalkers Beliebtheit zeigt sich übrigens auch dadurch, dass man (relativ aktuell) von ihm als Captain Ahab im Rahmen der PERRY RHODAN-FanEdition im Roman »Sternen-Gambit« von Michael Mühlehner lesen kann. 

(Idee: rf; Text: gh)

2 Kommentare:

  1. WOW. Ein toller Bericht. Sehr Interessant mit vielen neuen Infos die mir noch recht unbekannt gewesen sind.

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    1. Vielen Dank! Das freut uns natürlich, wenn diese Artikel gut ankommen, vor allem, wenn es auch noch Neues zu erfahren gibt für den Leser. Sehr schön. Für 2020 haben wir in Richtung Titelbild-Artikel ebenfalls wieder das ein oder andere geplant. Ab und an hier reinschauen lohnt sich also.

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