Montag, 30. Oktober 2017

Interview mit ... Hansi


Für den Stammtisch Mannheim ist das Jahr 2017 ein Jubiläumsjahr, denn 1997, also vor 20 Jahren, trafen sich die ersten PERRY RHODAN-Fans, um einen Stammtisch in Mannheim zu gründen. In einem kleinen Nebenraum der Gaststätte »Plumeau« trafen sich die Fans der ersten Stunde, um sich auszutauschen, zum Fachsimpeln und eben einen Stammtisch zu gründen.

Für unseren Stammtisch-Blog haben wir den Besuchern unseres Stammtischs schon ab und an die sogenannten »ultimativen Fragen« gestellt. Jetzt, im Jubiläumsjahr, bringen wir hier monatlich ein Interview.


Gründungsmitglieder, langjährige Besucher, »Neulinge«, Autoren, und Mausbiber Gucky stellten sich unseren Fragen. Sogar Perry Rhodan höchstpersönlich war zuletzt unter den Interviewten – ohne ihn gäbe es den Stammtisch ja auch gar nicht und er ist somit zwangsläufig von Anfang an dabei.

Nicht von Beginn an, aber schon ziemlich lange, ist Hansi beim Mannheimer PERRY-Stammtisch. Neben PERRY RHODAN gilt seine Leidenschaft vor allem der Musik, was sein Engagement mit seiner Band »Goldvogel« zeigt – oder hören lässt. Und PERRY RHODAN und Musik lässt sich zudem wunderbar kombinieren: von PERRY inspirierte Musik hat Hansi bereits gemacht und der Mannheimer PERRY-Stammtisch hat auch mal ein selbstverfasstes Hörspiel in Hansis Tonstudio aufgenommen.



1. Wie bist du zu PERRY RHODAN gekommen? Was war dein erster Kontakt mit der größten Science Fiction-Serie? 

 
Grund war eine Faszination für SF in meiner Kindheit, ausgelöst durch die Fernsehserie »Raumpatrouille Orion«, »Ufo« und diverse Comics wie »Nick«, oder »Luc Orient«. Da kam ich wohl auch mit den Comics in Kontakt, meine Mutter hat mir immer gerne ein Heft gekauft. Heute wundert sie sich darüber: »Was du liest das immer noch?« Autoren wie Erich von Däniken gaben mir den Rest und Anlass mich mit PERRY RHODAN auf Romanebene zu befassen. 

2. Welches war dein erstes PERRY RHODAN-Heft, -Buch, -Taschenbuch oder -Hörspiel?

 

 


Bei den Comics »Unser Mann im All« ab Heft 1 »Die Götter von Goszul«. Nr.4 »Seuchenherd Aralon« bleibt mir in seiner Eindringlichkeit und Dramatik immer noch im Gedächtnis.

Den ersten Roman bekam ich in einem Urlaub in Österreich, das war 176 »In letzter Minute« von Kurt Brand. Ich verstand kein Wort, kann man aber auch nicht von einem damals 10-Jährigen erwarten. Das erste Heft, das ich in Erinnerung behalten habe, war »Die Stimmen der Qual« von Ernst Vlcek (PERRY 570). Von da an war ich wohl in der Serie drin. Natürlich habe ich dann erst von vorne nachgelesen. Aber auch nicht komplett, zum regelmäßigen Lesen kam es erst mit dem »Kosmischen Schachspiel«. Diverse Taschenbücher natürlich auch und später auch die Hörspiele.



3. Welche ist deine Lieblingsfigur und warum? 

 
Hm, natürlich Perry, Atlan, Bully und immer noch Thora, aber am liebsten lese ich über Alaska Saedalaere. Vielleicht weil ich mich mit ihm am ehesten identifizieren kann. Er ist zudem immer mit einer Aura des »Sense of Wonder« umgeben. Hoffentlich nimmt er bald wieder einen Platz in der Serie ein. Das Aus wie bei Tekener würde ich persönlich nehmen. 

4. Wer ist dein Lieblingsautor und warum? 

 
Alle Autoren hatten ihre Höhen und Tiefen und es ist ungerecht da auszuwählen.
Altautoren: Vlcek, Kneifel haben mir immer gefallen, am besten aber war Willi Voltz. Er hat die Hochphase der Serie zwischen 700-1100 geprägt.

Danach, klar, Robert Feldhoff. Hubert Haensels Bücher über Alaska und Bully sind zu erwähnen.

Bei den aktuellen: Marc A. Herren und in neuster Zeit macht sich Michelle Stern gut, aber eigentlich schreiben alle gute Romane. Zumindest was den neuen Zyklus »Genesis« betrifft, der sich hervorragend anlässt.

5. Was liest du noch außer PERRY RHODAN? Liest du noch andere Science Fiction- Bücher oder -Romane?

 
Da mich PERRY derzeit zeittechnisch schon stark beansprucht, lese ich außerhalb der Serie eher »vernünftige« Sachen. Hauptsächlich Sachbücher und vor allem anthroposophische Literatur, also Rudolf Steiner. Aber ab und zu sieht man mich auch heimlich Micky Maus lesen.

6. Wie lange besuchst du schon den Stammtisch? Was ist der Grund für deinen Besuch des Stammtisches? 

 
Ich bin seit 19 Jahren dabei, also fast von Anfang. Fred, mein alter Klassenkamerad, mit dem ich gemeinsam dem Hobby »PERRY RHODAN-Romane unter der Schulbank lesen« nachgegangen bin, hatte mich mal ins »Plumeau« mitgenommen. Seitdem bin ich dabei und freue mich immer wieder unter »Gleichverrückten« zu sein. Das Schöne an Perry Fans ist, dass sie eine höhere Realität, als die in der sie leben, für möglich halten könnten. Zudem betrachten sie sich als Terraner, wenn nicht gar als galaktische Bürger und sind von diesem Geist beseelt.

An dieser Stelle: Vielen Dank an Clark Darlton und Karl-Herbert Scheer als Gründerväter und an die Neuautoren/innen Christian Montillon, Verena Themsen und Michelle Stern in nun 6. Generation, die ja unserem Mannheimer Stammtisch verbunden sind, und die Serie zu neuen unendlichen Weiten führen werden.

 

 

 

(gh)

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