Samstag, 19. September 2015

Unterwegs mit Gucky 4: Hilferuf zum WetzKon II



Perry und Co. benötigten zurzeit nicht meine Hilfe, da alles in geregelten Bahnen lief, mit anderen Worten, sie langweilten sich bei irgendwelchem Papierkram in ihren luxuriösen Büros hoch über Terrania. So hatte auch ich einige Tage Verschnaufpause und machte es mir auf der Terrasse meines Bungalows am Goshunsee gemütlich. Alfred, mein Robobutler, brachte mir einen neuen Karottengemüsesaft »naturell und ohne Zuckerzusatz, mit vielen Vitaminen von Niedriges B«, den ich unbedingt mal probieren wollte.










Ganz in entspannter, halbdösender und faulenzender Laune genoss ich die Sonne, als ich einen schwachen Ruf wahrnahm. Sofort waren meine Sinne wach. Meine Ohren stellten sich auf, aber es war ein geistiger Ruf, der mich da erreichte. Ein Hilferuf auf telepathischer Basis. Meine Freunde des PERRY RHODAN-Stammtischs aus Mannheim riefen nach mir. »Gucky, Größter Mausbiber aller Zeiten, wir brauchen Deine Hilfe!« Klar, das war ich. Ich war Gucky und ja, es gab nur einen größten Mausbiber aller Zeiten (GröMaZ)! Doch da ging der Ruf schon weiter. »Wir werden den WetzKon II in Wetzlar besuchen und brauchen deine Unterstützung. Wir müssen Interviews mit vielen Gästen, u.a. mit Andreas Eschbach und Reinhard Habeck, führen. Könntest du uns da helfen?«

 Natürlich konnte ich das. Ich hatte nichts Besseres zu tun. Alfred schickte ich, um meine Police für die Interuniversale Reiseversicherung, kurz IURV genannt, herauszusuchen, denn diese wollte ich mitnehmen. Zum Glück hatte ich diese bei Gerhard abgeschlossen (siehe den ersten Unterwegs mit Gucky-Bericht vom 19. Mai 2015), falls mir unterwegs was passieren sollte. So sammelte ich meine gesamten Kräfte, bereitete mich geistig schon darauf vor, mich zum Plüsch-Gucky zu transformieren und teleportierte mit einer großen Kraftanstrengung durch das Multiversum.

Roger vom Stammtisch wartete schon auf mich. Ich materialisierte bei ihm im Auto auf der Fahrt nach Wetzlar. Telekinetisch befestigte ich die Sicherheitsgurte, um mich herum im Kindersitz, der mich ja etwas kränkte. Aber moderne Sicherheitssysteme, wie an Bord eines modernen Gleiters der A-Klasse, durfte ich nicht erwarten. Ich genoss die restliche Fahrt und sammelte meine Kräfte, denn ein Sprung durch die Universen ist recht anstrengend, auch für einen GröMaZ wie mich.

Während Roger mich auf seinen Armen herumtrug und sich mit dem Aufblasen der Stammtisch-Luftballons abmühte, machte Marion viele schöne Fotos in der Ausstellung des WetzKon II. Hier gab es nicht sehr viele kostümierte Besucher wie auf anderen Conventions, aber doch viele Bilder aus Pappe. Das Bild meines Robobutlers Alfred überraschte mich aber dann doch. Nicht nur das Wetter spielte an diesem Wochenende im Juli 2015 mit, nein, auch die Ausstellung in der Phantastischen Bibliothek Wetzlar, die für den WetzKon II ausgesucht wurde, bot eine tolle und phantastische Atmosphäre für mich und die Besucher des PERRY RHODAN-Stammtischs Mannheim.



Bugs Bunny ist Guckys Vater
Samstags wurde es dann ernst. Es standen die Lesungen von Reinhard Habeck und Andreas Eschbach an. Hier sollte ich mit meiner Fähigkeit der Telepathie die Promis belauschen und ihre Erzählungen und Antworten auf den Wahrheitsgehalt überprüfen. Als erstes präsentierte Reinhard Habeck seine Lesung: »Im Bett mit Walter Ernsting.« Dabei ging es um niemand anderen als um mich, Gucky, den größten Mausbiber aller Zeiten. Jetzt war mir klar, warum die Mannheimer Fans nach mir gerufen hatten. Inhaltlich ging es um die Entwicklung der Figur »Gucky« für die PERRY RHODAN Serie. Und stellt euch mal vor, Bugs Bunny sollte mein Vater sein. Ihr könnt euch meine Überraschung bestimmt vorstellen. Viele Informationen gibt es nicht über meine Familie, die im Chaos auf Tramp starb. Und das möchte ich dabei auch so belassen. Auch stellte sich Reinhard Habeck den Ultimativen Fragen des Stammtischs, die ihr hier nachlesen könnt, und die Reinhard Habeck wahrheitsgemäß beantwortet hat.




 
Andreas Eschbach auf dem PERRY RHODAN-Silberband-Sessel
Lange konnte ich nicht über Bugs Bunny, und darüber, wie viel er mit meinem Vater gemeinsam hatte, nachgrübeln, denn als nächster Gast stand Andreas Eschbach auf dem Programm. Mit Interview und Lesung sollte er unterhalten, was er auch mit viel Humor vollbrachte. Auch er stellte sich als bald den Ultimativen Fragen der Besucher des Perry Stammtischs, welche er ebenfalls wahrheitsgemäß beantwortete. Hier findet ihr die entsprechenden Antworten.













 



















Natürlich bewunderten wir auch die restliche Ausstellung der Phantastischen Bibliothek Wetzlar. Hier und da waren diverse Möbel aus PERRY RHODAN-Silberbändene gebastelt. Leider weiß ich nicht, ob ich mich mit diesem Verwendungszweck anfreunden kann. Auch würde sich Perry wohl im Grabe herumdrehen, wenn er davon wüsste und wenn er tot wäre. Aber was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß. So bleibt es jedem Fan selbst überlassen, ob es ihm gefällt oder nicht. Für mich wurde hierbei eine unsichtbare Grenze überschritten.

 






















An diesem Wochenende bestaunte ich noch die diversen anderen Sitzgelegenheiten der Terraner, die mit viel Fantasie hier ausgestellt wurden. Roger und Marion knipsten mich eifrig. Gut gefiel den Besuchern dieser schaurige Krallensessel, dessen Spitzen sehr gut zu meinem Raumanzug passten. Gemütlicher und bequemer war der Sessel, in dem Andreas Eschbach seine Lesung hielt.

Und auch auf meinen alten Kumpel, den weit gereisten Rüsselmops traf ich. Wie ich unterlag er dem Transformsyndrom durch den Übergang in ein anderes Universum.

















Kees van Toorn
Vor meiner Rückkehr ins Perryversum lernte ich noch den Übersetzer der niederländischen Ausgabe von Guckys (und Perry Rhodans) Abenteuern kennen: Kees van Toorn. Das war für mich ein absolutes Muss. Erst versuchte ich mich auf Interkosmo zu verständigen. Doch Niederländisch war die Sprache, die er besser verstand. So blieb mir nichts Anderes übrig als ihn telepathisch zu erforschen, um das Gespräch am Laufen zu halten. Aber nichts desto trotz wurde es für mich Zeit, dass ich mich wieder auf den Weg machte. Ich wurde von Roger, Sabine und Marion, die sich brav um mich gekümmert und über das Wochenende getragen hatten, hinter den Ohren gekrault und zum Abschied geknuddelt.




 




 





















 


Dann konzentrierte ich mich, krallte mir noch einen der tollen Luftballons und peilte die Hängematte auf meiner Terrasse zu Hause am Goshunsee an. Aber irgendetwas ging schief. Ich landete nicht zu Hause. Mein Materialisierungsort war bei Marion im Auto. Mein Sprung hatte mich nur einige Monate in die Zukunft geführt, denn Marion war auf dem Weg zum GarchingCon.
(rp, Fotos © rs)

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