»Bugs Bunny ist Guckys Vater« – so Reinhard Habeck auf dem WetzKon II am 4. Juli 2015 bei seinem Vortrag und im Interview mit dem PERRY RHODAN-Stammtisch Mannheim. Natürlich wissen wir, dass Walter Ernsting Guckys Vater ist, aber dieser hat sich laut Reinhard Habeck an der Figur von Bugs Bunny orientiert, als er Gucky literarisch erschaffen hat.
Das vollständige Interview mit Reinhard Habeck folgt in Kürze an dieser Stelle.
Aber hier vorab die ganz neue Erkenntnis zur wohl beliebtesten Figur des Perryversums - mit einer Zeichnung Walter Ernstings von Gucky mit zwei Zähnchen.
Reinhard Habeck über Gucky und Walter Ernsting:
»Bei Gucky erkenne ich sehr viel in Walter Ernsting. Und zu Gucky habe ich einiges von Walter Ernsting erfahren, was vielleicht nicht so bekannt ist und eine Sache möchte ich nun doch verraten. Ich kann dies auch beweisen, da ich von Walter Ernsting eine von ihm selbst gemalte Zeichnung habe, wie er sich Gucky vorgestellt hat. Dieser Gucky hat zwei Vorderzähne, obwohl wir wissen, dass Gucky nur einen Spitzzahn hat.
Ich selbst habe bei meinen allerersten Guckyzeichnungen zwei Vorderzähne gemalt, worauf ich sehr kritisiert wurde: Das ist doch falsch, der Habeck kennt doch noch nicht einmal den Gucky, der hat doch nur einen Spitzzahn.
Nein, Nein. Ursprünglich war es so, wie mir Walter Ernsting bestätigt hat, dass es zwei Zähne sind. Dies hat Walter mir sehr viel später auch gezeichnet in ein Buch mit einer Widmung von Gucky an Rüsselmops.
Diese zwei Vorderzähne sind ja auch logisch erklärbar, da Gucky Vegetarier ist und er gerne Rübchen knabbert, was mit nur einem Spitzzahn nicht zu machen ist. Tatsächlich ist es so, dass der legendäre Titelbildmaler von PERRY RHODAN, Johnny Bruck, aus den beiden Zähnen einen einzigen gemacht hat. Nach der ursprünglichen Idee von Walter waren es aber zwei. Dies deswegen, weil Walter sich hat inspirieren lassen von Bugs Bunny, der ja bekanntermaßen dauernd mit der Mohrrübe unterwegs war und dies hat er auf den Gucky dann übertragen. Das ist die Geschichte dazu.«
Von dem im Hintergrund Reinhard Habeck zuhörenden Andreas Eschbach war nun – die dunkle Stimme von Darth Vader imitierend – zu hören: »Ich bin dein Vater.«
Anmerkung:
Laut Wikipedia erschien Bugs Bunny in der heute bekannten Form erstmals 1940, wobei er wahrscheinlich auf einer Hasenfigur aus dem Disney-Film »Die Schildkröte und der Hase« aus dem Jahr 1934 beruht. Einen Oscar erhielt der Kurzfilm »Knighty Knight Bugs« (1958). Die Art wie Bugs Bunny seine Karotten verzehrt, wurde dabei von Clark Gables Figur aus der Oscar-prämierten Komödie "Es geschah in einer Nacht" entlehnt. Sein Charakter wurde inspiriert von einer Nebenfigur aus diesem Spielfilm von 1934.
(Fotos: rs; Text: rs & gh)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen