Samstag, 27. Oktober 2018

Unterwegs mit Gucky 26: Eine kleine »Weltraumodyssee« – Köln, Speyer, Bremen und Leer

Kürzlich begab ich mich mit dem Mannheimer PERRY-Stammtisch mal wieder auf Reisen. Nicht unbedingt eine Weltraumodyssee, aber beinahe: umfasste die Reise doch verschiedenste Orte und bot zudem das Thema »Science Fiction und Raumfahrt« in verschiedenen Facetten.








Erstes Ziel war der ColoniaCon in Köln Ende September 2018, wo ich nicht zum ersten Mal war, und wie auf der gesamten Reise alte Bekannte traf und auch neue Bekanntschaften machte.

(Gerhard, Gucky und Michael)
Zu den alten Bekannten gehört beispielsweise Michael Tinnefeld.

Zusammen mit meinem Begleiter Gerhard Huber vom Mannheimer Stammtisch hat Michael beim ColoniaCon einen Roman präsentiert, den die beiden gemeinsam geschrieben haben. 

 
 


»Die Heilerin von Hangay« ist im Rahmen der PERRY-FanEdition erschienen. Bei Hangay musste ich natürlich an Dao-Lin-H’ay denken und dass ich irgendwann mal wieder nach Hangay reisen muss. Will doch wissen, was aus der unsterblichen Kartanin geworden ist. Mal sehen, ob und wann ich Perry überreden kann mit der RAS TSCHUBAI mal nach Hangay zu fliegen.

Ein bunt gemischtes Programm gab es beim ColoniaCon übrigens, darunter war auch manches zu meinen und Perrys Abenteuern. Da wurde viel spekuliert, was so bei unserem 3000. Chronik-Teil los sein wird. Perry und ich schlagen uns ja noch mit dem Weltenbrand rum, mal sehen, wie wir das bewältigen. Jedenfalls wurde von meinen Chronisten auch mit dem Titel eines möglichen Abenteuers gescherzt, nämlich mit »Das Imperium der Mausbiber«. Andreas Eschbach hatte den Titel beim WeltCon 2011 in Mannheim erwähnt und so von wegen »Weltenbrand« wurde dann schnell »Brennendes Imperium der Mausbiber« draus. Und Robert Corvus ließ es sich bei der Gelegenheit nicht nehmen mich mal wieder in Angst und Schrecken zu versetzen mit seiner Titelvariation »Das Imperium der brennenden Mausbiber«. Doch dergleichen Kabbelei gehört ja inzwischen fast schon traditionell dazu, wenn Robert und ich uns begegnen.



Einen weiteren alten Bekannten traf ich diesmal zunächst verkleidet: fast hätte ich Dieter Bohn für einen echten Jülziish gehalten, aber als ich ihm dann tief ins vordere Augenpaar blickte, war klar, dass da kein echter Blue in Köln gelandet war.
Später traf ich dann Dieter nochmals unverkleidet, denn da plauderte er zusammen mit seinen STELLARIS-Autoren-Kollegen Hermann Ritter, Roman Schleifer, Dietmar Schmidt und Gerhard Huber aus dem erzählerischen Nähkästchen.
Der Tag in Köln rauschte geradezu in Lichtgeschwindigkeit vorbei, jedenfalls mussten wir dann aufbrechen, denn tags darauf stand schon das nächste Treffen auf dem Programm. In Köln hatte ich Dieter in Blue-Verkleidung getroffen, im Vorjahr dagegen an anderem Ort und in anderer Verkleidung, nämlich in Speyer und in Star Trek-Uniform.
(Verena Themsen in Speyer)
Und nach Speyer ins Technikmuseum ging es dann auch am Folgetag. Da fand erneut das SF-Treffen statt, zu dem ich den Mannheimer Stammtisch schon manches Mal begleitet habe. Diesmal hatten die Mannheimer zwar keinen eigenen Stand, da manche in Köln zugegen waren, doch mit Verena, Dieter, Michael und Andreas war der Stammtisch beim SFCU mit an Bord.




Apropos »an Bord«: Da ich das Technikmuseum ja schon einigermaßen kenne, hab ich mir diesmal vor allem die ausgestellten Fluggeräte angesehen. Von einfachsten Gleitvorrichtungen über Flugzeuge verschiedenster Typen bis hin zu Raumfähren und Raketen. Puh, kaum zu glauben, dass Perry es mit der STARDUST bis zum Mond geschafft hat.




(Gucky und Tilly)
Und ich traf endlich mal Tilly, das Maskottchen der Space Days Darmstadt, persönlich.
Eine Begegnung der plüschigen Art sozusagen. Tilly hatte ich bisher bei den Space Days leider nie persönlich getroffen, aber da ist ja auch immer viel los und die Zeit vergeht immer viel zu schnell. Tja, der Tag in Speyer ging mindestens ebenso schnell rum wie das Treffen in Köln. 

 
Beim ColoniaCon hatte ich außerdem erneut Norbert Fiks getroffen, der inzwischen als Redakteur für die SOL tätig ist; nein, nicht das Fernraumschiff, sondern das Perry-Fan-Magazin. Norbert hatte 2014 eine Veranstaltung namens »Hinterm Mond« im ostfriesischen Leer organsiert. Von Nordfriesland, das NF abgekürzt wird, hatte ich schon gehört, auch von Westfriesland und nun hatte ich auch Ostfriesland besucht. Ein Südfriesland gibt es wohl nicht, wo doch das mit der Abkürzung SF ganz gut zu mir und meinen Science Fiction-Chroniken passen würde. Nun ja, vielleicht gibt es ein SF ja auf der anderen Seite der Scherung. Die zweite »Hinterm Mond«-Veranstaltung, die nach dem ColoniaCon stattfinden würde, wollte ich mir nicht entgehen lassen, und so machte ich mich erneut in Gerhards Begleitung kurzerhand auf den Weg dorthin. Wobei, ein wenig mulmig war mir bei dem Stichwort »Mond« ja schon. Auch wenn der Vorfall mit dem Repulsorwall auf Luna schon wieder einige Jahre zurückliegt. Dennoch, was Reisen Richtung Mond betrifft, bin ich inzwischen etwas vorsichtiger. Doch hatte die Veranstaltung ja im Grunde nicht direkt mit dem Mond oder Reisen dorthin zu tun und so kamen wir nicht nur wohlbehalten in Leer an, sondern wohnten zudem recht komfortabel auf einem Schiff. Kein Raumschiff und genauer gesagt ein Boot. Dort versuchte ich mich nicht nur als Steuermann, es gab dort auch ein gut gefülltes Bücherregal, wo sich »Der schwarzbunte Planet« sogar eine Anthologie mit Science Fiction-Geschichten aus Ostfriesland fand. Der Herausgeber dieser Anthologie war sollte auch zu »Hinterm Mond« kommen, musste dann aber leider absagen.

(Gucky in Bremen)
Vorher machte ich noch einen Abstecher nach Bremen, blickte vom dortigen Domturm in die Umgebungen, besuchte ein Raumfahrtausstellung und begegnete zudem den ähnlich plüschigen Maskottchen der Stadt, den Bremer Stadtmusikanten.


(Kai Hirdt, Andreas Brandhorst, Uwe Post, Uwe Hermann)




 







Zurück in Leer bot »Hinterm Mond« im Kulturspeicher außen die ein oder andere Begegnung der »dritten Art«. 









Im Gebäude gab es dagegen unterhaltsame und interessante Lesungen von Uwe Post, Uwe Hermann, meinem und Perrys Chronisten Kai Hirdt und Andreas Brandhorst, der mich auch schon mal in Szene gesetzt hat. Bei allen Autoren gab es anschließend Frage- und Diskussionsrunden, bei Andreas Brandhorst wurde beim Thema »Unsterblichkeit« dabei auch ernstere, nachdenklichere Töne angeschlagen. Unsterblichkeit, ein Thema, das ich aus eigener Erfahrung nur zu gut kenne mit all den angenehmen und dunklen Seiten.

Auch die Tage in Ostfriesland gingen viel zu schnell vorbei und ich musste endlich zurück, um Perry gegen den Weltenbrand beizustehen. Dass meine kleine »Weltraumodyssee« noch gar nicht beendet war, konnte ich allerdings nicht ahnen. Aber von meinem weiteren, diesmal etwas anderen Ausflug nach Frankfurt wird ein andermal an dieser Stelle berichtet werden.
(gh)

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